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Wie wir uns Die Welt von morgen vorstellen…

Wir engagieren und positionieren uns auch für die Region Allgäu.

Unsere Position zur "Grünten Bergwelt"

Klimaschutz heißt Umweltschutz.
Aus aktuellem Anlass haben wir die folgende Stellungnahme an das Landratsamt Oberallgäu, die Gemeinde Rettende und Medienvertreter:innen im Allgäu gesendet:

„Mit großem Interesse und Erstaunen verfolgen wir das Verfahren und die Entwicklung des Projektes „Grünten Bergwelt“ und möchten mit dieser E-Mail den Standpunkt unseres Vereins, der Gemeinwohl-Gesellschaft e.V., zu diesem Projekt erläutern.

Wir haben unseren Verein im August 2020 in Kempten gegründet mit dem Ziel, alles in unserer Macht stehende zu tun, damit Menschen ganzheitlich nachhaltig leben, denken und handeln können. Dazu

  • richten wir ein Zentrum ein, in dem wir mit Vorträgen, Workshops und Verbraucherberatung zur allgemeinen Bewusstseinsbildung beitragen,
  • schaffen Raum für Arbeitskreise, die Lösungen für nachhaltige Infrastruktur entwickeln,
  • versorgen die Mitglieder mit Produkten, die nicht nur unverpackt sind, sondern ethisch und ökologisch höchste Standards erfüllen müssen,
  • verzichten auf Gewinnerzielungsabsicht und erhöhen unseren nachhaltigen Impact auf die Gesellschaft durch eine solidarische und regionale Ausrichtung.

Obwohl wir uns noch in der Gründungsphase befinden, sind unserem Verein in kurzer Zeit über 200 Mitglieder beigetreten. Ein deutliches Signal, dass sich viele Menschen in eine nachhaltige Zukunft auf den Weg machen wollen.

Wir lehnen Projekte ab, die zu Lasten des Allgemeingutes Umwelt und Natur privatwirtschaftlichen Interessen dienen. Wir wollen ein naturverbundenes Allgäu und eine zukunftsfähige Tourismuspolitik, die die Kulturlandschaft als ihre Grundlage schützt. Auf der Webseite des Landratsamtes werden viele Projekte und Aktivitäten aufgelistet (Öko-Modellregion, gentechnikfreies Allgäu, Allgäuer Moorallianz etc.), die dem Klima- und Umweltschutz dienen. Projekte mit intensiven Eingriffen in die Natur und die Förderung eines event-getriebenen Massentourismus konterkarieren diese und sind Politik von gestern. Es muss Schluss sein, mit einer Politik, die Allgemeingüter einzelnen zur Gewinnerzielung zur Verfügung stellt und die damit verbundenen Lasten und Kosten durch den Ausbau der öffentlichen Infrastruktur und deren negativen Auswirkungen der Gemeinschaft aufbürdet.

Wir brauchen neue, zukunftsorientierte Lösungsansätze, die

  • die Biodiversität erhalten,
  • unsere Kulturlandschaft schonend behandeln und pflegen,
  • Naturräume nachhaltig stärkt, statt sie durch Eingriffe dauerhaft zu schädigen,
  • Individualverkehr reduzieren,
  • Infrastruktur rück- statt ausbauen,
  • auf Solidarität basieren und Menschen zusammen bringen statt zu spalten
  • langfristig allen Gästen und Einheimischen das Allgäu als Naturerlebnisregion erhalten.

Das wird langfristig auch wirtschaftlich nachhaltig sein, wenn andere mit den hergebrachten Strategien ihre Urlaubsregionen zerstört und wir unsere erhalten haben.

In diesem Sinne bitten wir Sie von dem Projekt Abstand zu nehmen. Setzen Sie ein Zeichen, dass das Allgäu zu einer Vorreiterregion für nachhaltigen Tourismus werden kann. Wir lieben das Allgäu, schätzen die hohe Lebensqualität, die eine intakte Natur für die Menschen bedeutet und hoffen, dass wir mit dieser Stellungnahme unseren Beitrag leisten können, diesen Wert auch für zukünftige Generationen zu erhalten.

Mit nachdenklichen Grüßen
Karl-Heinz Blenk
Steffen Kustermann
Uwe Reichenbach
(Vorstand der Gemeinwohl-Gesellschaft e.V.)“

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